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Dirk Schäfer
Hinter den Wölfen

Dirk Schäfer

Konzeption, Texte, Regie, Schauspiel, Gesang

wurde in Aachen geboren. Nach dem Abitur, 1986, ging er für sein dreijähriges Schauspielstudium an die Salzburger Hochschule Mozarteum (Abschluss: Magister Artium). Auf Einladung von Kazuo Ohno verbrachte in den Semesterferien drei Monate in Japan/Yokohama, wo er an Ohnos Klassen für Butoh-Tanz teilnahm.
Engagements als Schauspieler und Sänger führten Dirk Schäfer u.a. fest ans Theater Kiel und gastweise an die Staatstheater Wiesbaden, Cottbus, Oldenburg, Nürnberg, Braunschweig, Kassel, Darmstadt und an die Hamburgische Staatsoper.
Er arbeitete mit den Regisseur:innen Bernd Mottl, Gil Mehmert, Ini Gerath, Christian Doll, Andrea Moses, Dedi Baron, Nicola Panzer, Georg Köhl, Manfred Langner, Kay Neumann, Ulrike Maack, Christian von Götz, Tom Ryser und Adriana Altaras und war in Rollen wie Karl Moor, Frank´N´Furter, Jason, Bassa Selim, Fred/Pertruccio, Johannes Brenz, Wilhelm Hauff, Valmont, Peppone oder Henry Higgins zu sehen. 

Seit 1999 gestaltet Dirk Schäfer auch als Regisseur eigene Theaterprojekte, wie z.B. seine Jacques Brel-Hommage:
„Dirk Schäfer singt Jacques Brel – Doch davon nicht genug“ und andere Projekte wie „TangO.Und Piaf!“ und den Kreisler/Prévert/Holländer-Abend „Geisterbahn“ Mit den Übersetzungen eines Großteils der Chansons für den zweisprachigen Brel-Abend begann seine langjährige Zusammenarbeit mit Geneviève Granier-Nerlich. Ihre gemeinsamen Übersetzungen wurden über die Fondation Jacques Brel von Mme Brel autorisiert (CD 2003).
Schäfers Projekte waren und sind teils bis heute bundesweit an Theatern und bei Festivals präsent (z.B. INTERNATIONALE MAIFESTSPIELE Wiesbaden, Wetzlarer Festspiele, Theater Lübeck, Kiel, Erfurt, Münster, Duisburg, Staatstheater Wiesbaden, Freilichtspiele Schwäbisch Hall, Kieler Woche „Gewaltig Leise“ u.a.). Neuübersetzungen von Brel, Brassens, Vian, Piaf, Nougaro, Lapointe sind hierfür entstanden.

Weitere Schauspiel-Produktionen folgten: Das Monodrama „Phantastisches von Gogol“ (Theater Kiel) und das Büchner-Projekt „Werther Lenz“ (u.a. Literaturhaus Wiesbaden und Goethe Haus Frankfurt). Für das szenisch-musikalische Projekt „Hinter den Wölfen“ (UA Mai 2021 – Theater Kiel), schrieb Dirk Schäfer erstmals einen Großteil der Texte selbst – zusammen mit Ellen Dorn führte er Regie. Mit Geneviève Granier-Nerlich übertrug er hierfür u.a. Paul Verlaine und Chroniken zum Fall „La Bête du Gévaudan“ ins Deutsche (Produktionsförderung durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein und den Kulturfonds der Landeshauptstadt Kiel / Koproduktion mit dem Theater Kiel – Einladung Festival Duisburger AKZENTE 2022). In Koproduktion mit dem Duisburger Theater entstand 2021 aus Schäfers Recherchen zum Schicksal seiner Tante, die als Kind Opfer des NS-Euthanasieprogramms T4 wurde, das Stück „Der Tod und ein Mädchen“. Wieder arbeitete er hier hauptsächlich mit eigenen Texten in Kombination mit Musik (Komposition: Ferdinand von Seebach), und er inszenierte auch diesen Abend gemeinsam mit Ellen Dorn (Prozessförderung durch den Fonds Darstellende Künste im Programm NeustartKultur #TakeAction – Uraufführung Anfang Oktober 2021 am Theater Duisburg – ebenfalls 2022 zum Festival Duisburger AKZENTE eingeladen – seit 2023 auch am Theater Kiel).
Darauf folgte erneut in Teamarbeit mit Geneviève Granier-Nerlich das Projekt MENSCHENFEIND 22/23 (Neuübersetzung/Nachdichtung in französischen Alexandrinern – vom Deutschen Übersetzerfonds gefördert in ‚extensiv-initiativ‘, Neustart Kultur – erschienen Mitte Dezember 2021 beim Verlag Ahn & Simrock in Hamburg – www.theatertexte.de ).
Für eine weitere Nachdichtung von Molière, den TARTUFFE (ebenfalls in franz. Alexandrinern) erhielt das Übersetzungsteam 2022 ein Arbeitsstipendium vom Deutschen Übersetzerfonds. Das Stück erscheint unter dem Titel DER TARTUFFE ODER DER PROFITEUR ebenfalls bei Ahn & Simrock im Juni 2023.